So

26

Feb

2017

Es geht zu Ende..

Dies ist ein nachtraeglicher Blogeintrag.

(geschrieben am 11.03.2017)

 

Das Jahr haette schlimmer nicht laufen koennen - und es ist erst Ende Februar.

 

 

 

Es beginnt mit dem Neujahr, das darin endet, dass wir zurueck ins Haus fluechten, weil irgend ein Idiot mit einer Waffe rumfuchtelt und schießt.

 

Weiter geht es mit einer Freundin, die sich voll und ganz in einen Freund verknallt hat und die beiden alles außer sich ignorieren. Freundschaften gehen in die Brueche. Ich verliere vollends den Kontakt.

 

Ich bekomme neue Tabletten und bin hilflos und allein gelassen von meinen "Freunden". Mein Vater ist in dieser Zeit im Krankenhaus gewesen. Alles normalisiert sich langsam. Mein Vater kehrt nach Hause zurueck, ich gewoehne mich an die Tabletten. Meine juengere Schwester Unterstuetzt uns zeitweise.

 

 

Und dann - der 26 Februar..

Ich finde meinen Vater Mittags tot auf. Die Rettungskräfte werden benachrichtigt, ich versuche mit erste-Hilfe-Maßnahmen zu tun, was ich kann.. Aber es war alles zu spaet. Er war bereits von uns gegangen. Und ich konnte ihm nicht helfen. War nicht an seiner Seite...

 

Fuer mich zerbricht eine Welt. Mein Vater ist fort. Fuer immer.

Mein Kopf versteht es nicht, mein Koerper versagt und ich breche zusammen.

Meine erste Reaktion ist, meine Mutter zu verstaendigen und auf ihre Hilfe zu hoffen. Eine gute Freundin benachrichtige ich ebenfalls - diese kommt auch sofort zu mir und sitzt auch jetzt noch hinter mir, waerend ich diesen Eintrag verfasse. 

 

Ich habe gemerkt, ich bin kein Mensch der alleine Leben kann, weswegen ich auch so an meinem Vater hing - er konnte nicht ohne mich Leben und ich irgendwie nicht ohne ihn. Ich bin es seit klein her gewohnt mich um ihn zu kuemmern, fuer ihn da zu sein. Den Haushalt zu regeln und aehnliches. Das ist fuer mich normal. Das war es jedenfalls.

Er hat immer so viel fuer mich getan, war immer fuer mich da.. Da war es fuer mich einfach selbstverstaendlich immer fuer ihn da zu sein, ihm zu helfen, wo ich nur kann. So gehoert es sich doch. So wurde ich erzogen.

 

Ich kuemmere mich allein um die Sachen mit dem Bestatter.. wie alles ablaufen soll, wo es stattfinden soll..

 

Die Beisetzung ist bald und ich hoffe ich ueberstehe die Zeit bis dahin. Ueberstehe die Zeremonie und die Zeit danach.

Ich hoffe auf die Unterstuetzung meiner Mutter, meiner Schwester und meiner Freunde..

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